Facebook, Instagram und Co. Nahrung, Luft und soziale Netzwerke

Berlin · Jeder dritte Internetnutzer in Deutschland kann sich ein Leben ohne Facebook, Instagram und Co. nicht mehr vorstellen.

 Facebook, Twitter, Youtube, Instagram: Soziale Netzwerke gibt es viele. Im Durchschnitt ist jeder deutsche Internetnutzer auf drei solcher Online-Plattformen angemeldet. Am beliebtesten ist nach wie vor Facebook.

Facebook, Twitter, Youtube, Instagram: Soziale Netzwerke gibt es viele. Im Durchschnitt ist jeder deutsche Internetnutzer auf drei solcher Online-Plattformen angemeldet. Am beliebtesten ist nach wie vor Facebook.

Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

„Ohne Facebook und Instagram? Ohne mich!“ Mehr als jeder dritte Deutsche kann sich ein Leben ohne soziale Netzwerke nicht mehr vorstellen. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Branchenverbands Bitkom unter 1011 Teilnehmern hervor.

Facebook, Instagram, Youtube, Twitter, Snapchat, Pinterest, Xing – soziale Netzwerke gibt es viele. Fast neun von zehn Internetnutzern sind bei mindestens einem solcher Online-Portale vertreten. Bei den Nutzern unter 30 sind es sogar 98 Prozent. Aber auch die über 65-Jährigen haben mit 65 Prozent mehrheitlich Profile ins Netz gestellt. „Social Media ist schon lange kein Jugend- oder Nischenphänomen mehr, sondern hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem festen Teil unseres Lebens entwickelt“, erklärt Bernhard Rohleder von Bitkom die Ergebnisse der Befragung.

Im Schnitt sind Nutzer sozialer Medien auf drei Plattformen angemeldet. Die Befragten unter 30 Jahren sogar bei fünf. An der Spitze der beliebtesten Netzwerke steht nach wie vor das größte seiner Art, Facebook. Zwei Drittel der Befragten geben an, in den letzten drei Monaten dort aktiv gewesen zu sein. Auch die Videoplattform Youtube ist hierzulande beliebt. Etwas mehr als die Hälfte der Deutschen war in den letzten Wochen dort unterwegs, entweder um sich Videos anzuschauen oder um selbst welche hochzuladen. Je rund 20 Prozent nutzen außerdem regelmäßig die Fotoplattform Pinterest sowie den Mikroblogging-Dienst Twitter. Um dienstliche Kontakte zu pflegen und nach neuen Jobs zu suchen, ist außerdem rund jeder Fünfte in beruflichen Netzwerken wie Xing und Linkedin vertreten.

Die Netzwerke Instagram und Snapchat sind vor allem bei den jüngeren Internetnutzern beliebt. Bei den Befragten zwischen 14 und 29 spielt Instagram für 63 Prozent und Snapchat für 43 Prozent eine wichtige Rolle. Mit zunehmendem Alter nimmt das Interesse an diesen Angeboten hingegen ab. Im Durchschnitt geben so nur 20 Prozent der Befragten an, ein Profil auf Instagram zu besitzen, und nur jeder Siebte verschickt Bilder und Videos über Snapchat.

Und was machen die Deutschen in den sozialen Medien? 68 Prozent geben an, Kontakte zu Freunden, Familie und Kollegen zu pflegen und neue zu knüpfen. 57 Prozent nutzen Facebook und Co., um sich über das aktuelle Tagesgeschehen zu informieren. Jeder Dritte kommuniziert über Online-Plattformen auch mit Unternehmen und Marken, sucht nach Angeboten für Produkte und Dienstleistungen oder informiert sich auf diesem Weg über Anbieter und Firmen. Jeder Zehnte hat sich auch über ein Online-Profil bereits einmal direkt bei einem Unternehmen beschwert.

Um sich neue Beiträge und Fotos in den sozialen Medien anzuschauen, nutzen die meisten mittlerweile das Smartphone: Acht von zehn Nutzer geben an, zu diesem Zweck in den meisten Fällen zu ihrem Mobilfunkgerät zu greifen. 75 Prozent verschaffen sich auch häufig mit einem Laptop Zugang zu neuen Inhalten auf Online-Plattformen. Jeder Zweite meldet sich außerdem oft mit seinem Tablet an.

Für die Zukunft glauben zwei von drei Befragten, dass die Menschen bald noch mehr aus ihrem Leben in den sozialen Medien mit anderen teilen werden. Knapp ein Drittel kann sich sogar vorstellen, dass wir uns dank der Virtual-Reality-Technologie bald auch in virtuellen Umgebungen mit Freunden treffen werden.

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