Ruhestand Mieze Riwwel lässt das Reden sein

Losheim am See · Losheimer Fösends-Urgestein Andreas Röder verlässt die närrische Bühne.

 „Ich sag jetzt Tschüss“: Nach 33 Jahren in der Bütt gab Mieze Riwwel (Andreas Röder) einen Überblick über die närrische Zeit.

„Ich sag jetzt Tschüss“: Nach 33 Jahren in der Bütt gab Mieze Riwwel (Andreas Röder) einen Überblick über die närrische Zeit.

Foto: Werner Krewer

( Zum Bedauern des närrischen Volkes verkündete das Fösends-Urgestein Andreas Röder, von Fans und Freunden auch liebevoll „Mieze“ genannt, seinen Eintritt in den rentnerischen Unruhestand.

„Er war ein Vereinsmensch, so lange ich zurückdenken kann“, verrät Bruder Christof, der ihn Ende der 80er Jahre dazu überredete, sich dem Männerballett anzuschließen. Gemeinsam mit Thomas Schuler begann Andreas, „konzeptlos“ die Bühne unsicher zu machen. Das war in der Zeit, als die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß noch im Losheimer Saalbau feierte.

Nach und nach begann ihm die Sache richtig Spaß zu machen. Nachdem er mehrere Jahre lang mit Christof zusammen das Finale sängerisch gestaltet hatte, entwickelte er eigene Ideen – nicht so sehr als klassischer Büttenredner, sondern eher im Comedy-Stil, der ihn bald unverwechselbar machte. Viele Jahre lang gehörte er als singender Clown „Riwwel“ fest zum Programm der Kappensitzungen.

Nach dem Motto: „Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören“, will er nun seinen Platz auf der Bühne für den närrischen Nachwuchs frei machen. Müssen die Losheimer Narren jetzt ganz auf ihn verzichten? „Ich hoffe nicht“, meint Christof, „als Mitglied des Elferrates bleibt er uns auf jeden Fall erhalten.“ Und das dürfte das närrische Volk in Losheim ein wenig beruhigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort