O-Saft von Frau Merkel O-Saft von Frau Merkel

Den Wahlsonntag gestern morgen habe ich mit einem frisch gepressten Orangensaft begonnen. Schließlich wählt man den Deutschlandchef (oder die -chefin) nur alle vier Jahre. Und genau deshalb erzähle ich überhaupt von der Sache. Die Orangen wurden auf dem Haupt von Angela Merkel zerpresst. Meine Freundin, glühender Merkelfan, hatte mir diese Presse auf dem Höhepunkt unserer endlosen Politdiskussionen geschenkt. Wahrscheinlich soll ich mich damit abreagieren, weil ich ihre Begeisterung für unsere Bundeskanzlerin nicht so recht teilen mag.Bei mir im Haushalt jedenfalls leistet Frau Merkel hervorragende Dienste. Der Saft war wie immer Klasse. Ich bin am Überlegen, ob ich mich nicht aus Gründen des Proporzes nach Eierbechern umschaue, die das Konterfei von Martin Schulz tragen oder mir einen ein Badewannenstöpsel mit FDP-Lindner-Figur obendrauf zulege.

O-Saft von Frau Merkel: O-Saft von Frau Merkel
Foto: SZ/Robby Lorenz

Vielleicht gibt es demnächst auch Tassen und Teller, die verziert sind wie in England, dort  muss die Royal Family als Werbeträger ran. Da wir die nicht zu bieten haben, müsste vielleicht unser Bundespräsident samt Gattin dran glauben. Schmackhaft könnte man es den beiden machen, wenn man zehn Prozent des Erlöses an gute Zwecke geben würde. Besonders prima Figur würde als Werbeträger der fränkische Adelige mit Frau machen, der jetzt nach einem Abstecher nach Amerika ein Comeback in der deutschen Politik versucht. Barbie und Ken auf einer Kaffeetasse, ich glaube,  das wäre ein tolles Geschenk für meine Freundin. Ihr Schwiegersohn ist im Bayrischen unterwegs als Stadtrat der CSU. Und die Retourkutsche wäre perfekt.

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