Auszeichnung durch Bildungsministerium und Landessportverband Sportlich und ein Herz aus Gold

Geislautern · Zeliha Sultan vom Warndtgymnasium in Geislautern ist nun Preisträgerin der Pierre-de-Coubertin Medaille.

 Zeliha Sultan, Abiturientin des Warndtgymnasiums Geislautern, mit ihrer Urkunde und ihrer Medaille.

Zeliha Sultan, Abiturientin des Warndtgymnasiums Geislautern, mit ihrer Urkunde und ihrer Medaille.

Foto: BeckerBredel

Die 19-jährige Zeliha Sultan aus Hostenbach liebt es, Menschen zu helfen. Die junge Frau besuchte bis zu ihrer diesjährigen Abiturprüfung das Warndtgymnasium in Geislautern, wo sie sich mit Leib und Seele engagierte. „Ich war Schulsanitäterin, Kurssprecherin, habe die Wünsche meiner Mitschüler in der Gesamtkonferenz vertreten und war unter anderem auch Sprachpatin“, erzählt Zeliha Sultan.

„Als Sprachpatin habe ich Kindern mit Migrationshintergrund in der Unterstufe geholfen.“ Ihr Wunsch danach, anderen zu helfen, möchte sie auch nach ihrem bestandenen Abitur ausleben: „Ich absolviere jetzt ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Rettungsdienst. Man hat mir direkt gesagt, dass ich dabei Schicht und auch am Wochenende arbeiten muss. Doch das ist mir egal. Ich helfe einfach gerne Menschen in Not“, so die 19-Jährige. Nach ihrem FSJ möchte sie ihren Traumberuf anstreben: Sie will Polizistin werden. Ein Beruf, in dem ihr auch ihr sportliches Talent weiterhilft. Die junge Frau ist seit drei Jahren Fußball-Schiedsrichterin. Ihr Mathe­nachhilfelehrer hat sie auf die Idee für das Hobby gebracht. „Mit ihm habe ich mich über Hobbys unterhalten und er hat mir davon erzählt, dass er seit Jahren Schiedsrichter ist. Das fand ich super interessant und habe wenig später selbst den Lehrgang in der Sportschule gemacht“, erzählt Zeliha.

Schon von klein auf habe sie großes Interesse am Sport gehabt. Basketball, Schwimmen, Ballett und noch viel mehr hat die junge Frau schon ausprobiert. Fußball hat sie auch schon gespielt. Nun schlägt ihr Herz für das Pfeifen als Schiedsrichterin. „Während meinen Abiturprüfungen musste ich zwar etwas kürzer treten, aber je nach Saison pfeife ich normalerweise etwa drei bis vier Spiele im Monat.“ Dafür muss sie das Regelwerk auswendig kennen. Klar, dass sie ihr fußballerisches Wissen vor jedem Spiel noch mal auffrischt

In der Schule engagierte sie sich auch im sportlichen Bereich. Im Fußball und Basketball nahm sie bereits an Jugend trainiert für Olympia teil und hatte stets eine „Sehr gut“ im Unterricht. Dies und ihr großes Engagement veranlasste die Schulkommission dazu, sie für den Pierre-de-Coubertin-Abiturpreis vorzuschlagen. Der Preis wird durch den Landessportverband für hervorragende Leistungen im Schulsport, einschließlich einer persönlichen Haltung im Sinne des olympischen Gedankens verliehen. Die 19-Jährige wurde am vergangenen Montag ausgezeichnet. „Ich habe  überhaupt nicht damit gerechnet. Denn alles was ich gemacht habe, habe ich gerne für meine Mitschüler gemacht.“

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